• Termin GDL NRW und Landesverkehrsminister NRW

GDL politisch vernetzt - für unsere Mitglieder!

Gespräch mit Landesverkehrsminister NRW - Oliver Krischer

Am 04.08.2025 trafen sich der GDL Bezirk NRW mit dem Landesverkehrsministerium NRW und dem Landesverkehrsminister Oliver Krischer im Ministerium in Düsseldorf und zwei seiner Fachabteilungen. Über eine Stunde konnten wir die dringensten Themen unserer Mitglieder im Verkehrsministerium platzieren.

Sicherheit in und am Zug
Das Thema "Sicherheit in und am Zug" war dabei das dominierende Thema. Wir haben deutlich darauf aufmerksam gemacht und sind auf offene Ohren gestoßen, dass in den Verkehrsverträgen mehr Gewicht auf das Thema Sicherheit gelegt werden muss. Dies betrifft Zugpersonal und Fahrgäste gleichermaßen. Wir konnten gut erläutern, dass aus unserer Sicht grundsätzlich jeder Zug mit einem und spezielle Linien und Uhrzeiten bevorzugt mit zwei Zugbegleitern begleitet werden sollen. Dazu konnten wir klar platzieren, dass die Themen Ausbildung und Fortbildung im Thema Sicherheit im Zug einheitlich in NRW verankert werden müssten. Auch das Thema Bodycam konnten wir gut erläutern und hier für ein einheitliches Vorgehen in NRW werben, da die Bodycam eine gute Unterstützung zur Erhöhung der Sicherheit bieten. Dabei betonen wir, dass die Bodycam nicht die Erhöhung der Zugbegleiterquote ersetzen kann.

Eisenbahn-Infrastruktur neu aufstellen
Neben diesen Themen machten wir deutlich, dass wir als GDL eine finanzielle Trennung der InfraGO AG vom DB Konzern fordern. Der Verkehrsminister unterstützte unsere Position. Wir machten klar, dass eine funktionierende Infrastruktur für alle Eisenbahner sowie Fahrgäste und Wirtschaft dringend notwendig ist. Dabei zeigten die letzten 30 Jahre, dass eine interne finanzielle Verflechtung in der DB für die Infrastruktur ein Desaster ist. Die Infrastruktur muss ihre Einnahmen selbst ins Netz investieren, ohne dass Gelder im Konzern abgezweigt werden. Nur so kann die nun notwendige Generalsanierung dauerhaft ein Erfolg werden.

GDL Tarifrunde 2025/2026 - Eisenbahner vor Inflation und Niedrigrente schützen
Wir kündigten die nun anstehende Tarifrunde an und erläuterten, dass die Inflation der letzten Jahre und die noch immer hohe Inflation vor allem im Lebensmittelbereich und somit der täglichen Ausgaben die Entgelt-Erfolge der GDL wieder eingeholt haben. Auch dass viele Eisenbahnerinnen und Eisenbahner keinen Rentenpunkt erreichen, stellt ein echtes Problem unserer Mitglieder dar. Wir erläuterten also, warum die GDL nun ein deutliches strukturelles Lohn-Plus fordert, damit die Eisenbahnberufe im Fachkräftewettbewerb attraktiv bleiben und Eisenbahner auch einen Rentenpunkt erreichen können mit ihrem Einkommen.

Fazit:
Ein guter und gemeinsamer Austausch der Positionen mit einem gemeinsamen Ziel: Eine bessere Eisenbahn für alle! Die GDL ist dazu bereit!

Für die GDL in NRW nahmen für den Bezirksvorstand die Vorstandsmitglieder Mario Wölpper (Thema: Regionalverkehr & Sicherheit Zugpersonal), Maik Wagener (Thema Wettbewerbsbahnen), Ioannis Zacharias (Thema Infrastruktur), Jens Höngen (Thema Verkehrsverträge) und Sven Schmitte (übergreifende poilitische Themen der GDL in NRW) teil.

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